Achtsames Selbstmitgefühl - Mindful Self-Compassion (MSC)
Wie gehen Sie mit sich selbst um, wenn Sie schwierige Situationen oder Emotionen wie Angst, Ärger oder Stress zu bewältigen haben;
wenn gerade einiges nicht so läuft, wie Sie es sich wünschen würden; wenn Sie kritisiert werden oder Ihnen Fehler passieren …?
Wie wäre es, wenn Sie sich in solchen Augenblicken mit mehr Freundlichkeit begegnen könnten?
Wenn Sie mit sich umgehen könnten wie mit einem guten Freund, der Ihnen am Herzen liegt?
Genau darum geht es bei Achtsamem Selbstmitgefühl (Mindful Self-Compassion, MSC).
Die zunehmende Forschung zu Selbstmitgefühl zeigt,
dass diese freundliche innere Haltung uns selbst gegenüber Stress reduziert, und sie scheint auch vor Burnout zu schützen.
Was ist Selbstmitgefühl?
Mitgefühl für sich selbst zu haben unterscheidet sich nicht von Mitgefühl für andere Menschen. Mit Selbstmitgefühl gehen wir mit uns selbst genauso freundlich und verständnisvoll um wie mit einem guten Freund oder einer guten Freundin. Es ist auch die Haltung wie die eines guten Freundes, der uns in schwierigen Momenten beisteht.
Wissenschaftliche Ergebnisse zu Selbstmitgefühl
Es gibt bereits eine Vielzahl von Forschungen zu Selbstmitgefühl und auch die Auswirkungen des 8-Wochen-Kurses in Achtsamem Selbstmitgefühl (Mindful Self-Compassion, MSC) wurden bereits in einer wissenschaftlichen Studie erforscht.
Selbstwertgefühl und Selbstmitgefühl
Ein hohes Selbstwertgefühl ist gut und wichtig für unsere psychische Gesundheit. Problematisch ist allerdings oft, wie man zu einem hohen Selbstwertgefühl kommt. Selbstmitgefühl ist eine sehr hilfreiche Alternative: Menschen mit viel Selbstmitgefühl haben auch ein hohes Selbstwertgefühl – aber ohne die Nachteile, die mit einem hohen Selbstwertgefühl normalerweise einhergehen.
Tipps fürs Praktizieren von Selbstmitgefühl
Die Forschung zeigt, je mehr wir üben, freundlich, wohlwollend und verständnisvoll mit uns umzugehen, desto stärker wird Selbstmitgefühl zu einer Haltung in unserem Alltag. Dabei können entweder informelle Übungen angewendet werden, die direkt in den Alltag einfliessen oder formale Übungen, für die man sich bewusst Zeit nimmt wie z.B. eine Form der Atemmeditation.